ELT METIS-Instrument erreicht Design-Etappenziel
Astrophysics (IPA)
METIS, der leistungsstarke Imager und Spektrograph für das Extremely Large Telescope (ELT) der Europäische Südsternwarte (ESO), hat seine vorläufige Entwurfsprüfung bestanden. ETH-Forschende haben führende Rollen im Projekt und leisten einen wichtigen Hardware-Beitrag.
METIS, kurz für Mid-Infrarot externe Seite ELT Imager und Spectrograph, wird den riesigen Hauptspiegel des Teleskops voll nutzen, um eine breite Palette wissenschaftlicher Themen zu untersuchen, von Objekten in unserem Sonnensystem bis zu entfernten aktiven Galaxien. Insbesondere wird erwartet, dass METIS wesentliche Beiträge auf dem Gebiet der Exoplaneten und der Planetenbildung leisten wird. Das Instrument wird in der Lage sein, die Temperatur, das Wetter und die jahreszeitlichen Veränderungen der Atmosphäre vieler riesiger Exoplaneten zu untersuchen. Darüber hinaus hat METIS das Potenzial, terrestrische Exoplaneten bei den nächsten Sternen direkt zu erfassen und in günstigen Fällen deren atmosphärische Zusammensetzung zu untersuchen.
Das ELT wird das grösste optische, bis zum mittleren Infrarotbereich nutzbare Teleskop der Welt sein, wenn es gegen Mitte dieses Jahrzehnts in Betrieb geht. Mit seinem 39 Meter grossen Hauptspiegel und den fortschrittlichen Systemen für adaptive Optik wird es die sechsfache Auflösung des James-Webb-Weltraumteleskops haben. METIS wird dieses bemerkenswerte Teleskop und seine adaptive Optik voll ausnutzen, um Strukturen und Zusammensetzung von Objekten mit revolutionärer Präzision zu untersuchen.
METIS wird vom externe Seite METIS-Konsortium errichtet, das aus 13 Partnerorganisationen besteht und von der Netherlands Research School for Astronomy (NOVA) geleitet wird, die von der Universität Leiden vertreten wird. Die ETH Zürich ist in Zusammenarbeit mit PlanetS einer der Partner und hat zwei führende Rollen in diesem Projekt und einen wichtigen Hardware-Beitrag: Prof. Sascha Quanz leitet das METIS Science Team und Dr. Adrian Glauser leitet das METIS Systems Team, welches das METIS-Instrument entwickelt. Die ETH Zürich ist weiterhin verantwortlich für die Entwicklung und Bereitstellung des METIS-Kryostaten. Weitere Details finden sich auf der Projektwebseite.
Jetzt, da das Instrument seine vorläufige Designprüfung bestanden hat, wird das METIS Konsortium das Design im Detail weiterentwickeln, bevor der Bau des Instruments beginnt.
(Text basierend auf der externe Seite ESO-Mitteilung)