Berufsbildung
Die ETH bildet neben den Studierenden auch Lernende aus. Dabei übernimmt das Departement Physik eine wichtige Rolle, hauptsächlich in der Ausbildung von Polymechaniker:innen, Elektroniker:innen, Physiklaborant:innen und Konstrukteur:innen.
Derzeit werden am Departement Physik rund 70 Lernende in den Berufsrichtungen Elektroniker:in EFZ*, Physiklaborant:in EFZ*, Polymechaniker:in EFZ*, und Konstrukteur:in EFZ* ausgebildet und betreut. Zur Durchführung der vollständigen Grundausbildung betreibt das Departement die Lehrbetriebe mechanische Lehrwerkstatt, Elektronik-Lehrlabor und Physiklaboranten-Lehrlabor. Zudem bietet das D-PHYS für angehende Kauffrauen/Kaufmänner EFZ* und Informatiker:innen EFZ* jährlich einige wenige Ausbildungsplätze für Lernende im 2. und 3. Lehrjahr an. Diese werden jedoch nicht vom D-PHYS internen Berufsbildner-Team betreut, sondern von ihren jeweiligen direkten Vorgesetzten sowie den entsprechenden ETH Lehrlaboren (KV Lehrlabor, IT Lehrlabor).
*EFZ - Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis
Berufsbildner Team der Lehrwerkstatt und Lehrlabore
Unser Team sorgt dafür, dass die Lernenden in der Grundausbildung optimal betreut und auf ihre zukünftigen Ausbildungsplätze vorbereitet werden. Wir leiten die Lehrlabore und begleiten die Lernenden der Berufe Polymechaniker:in, Elektroniker:in, Konstrukteur:in und Physiklaborant:in. Gemeinsam schaffen wir die Basis, in dem junge Talente wachsen und sich entfalten können.
Interdisziplinäre Projektarbeit «Physics4mation»
Die Projektarbeit Physics4mation wurde initiiert, um die Ausbildung am Departement Physik weiterzuentwickeln und die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Lernenden zu ermöglichen. Physics4mation fördert gezielt den internen Netzwerkaufbau und das projektorientierte Arbeiten. Den Lernenden wird ermöglicht, ausserhalb ihres berufsspezifischen Fachgebietes zu agieren und Kompetenzen in der Teamarbeit zu bilden.
Das Besondere an Physics4mation: Produktives Scheitern innerhalb des Projektes ist erlaubt. Dadurch steht der Lernerfolg über dem Projekterfolg. Alle Lernenden aus den vier Lehrberufen sollen während ihrer Ausbildung einmal an Physics4mation teilnehmen, vorzugsweise während ihres zweiten oder dritten Lehrjahres.
Nach einem Kick-off-Meeting haben die von den Berufsbildnern eingeteilten Teams zwei Wochen Zeit, Ideen zu sammeln und diese dann zu präsentieren. Dabei müssen sie Aussagen zu Machbarkeit, Kosten und Zeitplanung treffen. Nach der Freigabe des Projektes haben sie drei Monate Zeit das Projekt umzusetzen.
Das Akronym physics4mation zitiert Aspekte der Projektarbeit: Die Zugehörigkeit zum Departement Physik, die Ziffer 4 für die vier Berufe, für welche die Grundausbildung angeboten wird, sowie «mation», abgeleitet von Formation, als Synonym für den Teambildungsprozess.
Hauptverantwortlicher für Physics4mation: Christian Richter
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