Was der Werk- und Denkplatz Schweiz braucht
Am Departement Physik der ETH Zürich sind zurzeit 40 Lernende in den Berufen Elektroniker/in, Polymechaniker/in, Konstrukteur/in und Physiklaborant/in in Ausbildung. Abgängerinnen und Abgänger dieser Berufslehren werden in Forschung und Industrie als Fachkräfte arbeiten, die der Werk- und Denkplatz Schweiz für seine Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft dringend benötigt.
Oliver Schmid, Berufsverantwortlicher Anlagen und Apparatebauer, und zehn Mitglieder der Sektion Aargau des Verein FocusMEM (Berufsbildung Schweiz) und des Verbands der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem) besuchten während ihrer jährlichen Tagung am 25. Mai 2018 gemeinsam das Departement Physik, um die Ausbildung der sogenannte MEM-Berufe an der ETH Zürich genauer kennenzulernen. Bereits heute weist die MEM-Industrie in zentralen Funktionen und auf verschiedenen Stufen einen Fachkräftemangel auf.
Vielfältiger Einblick in Ausbildung und Forschung
Die Gäste wurden vom Departementskoordinator des Departements Physik, Prof. Leonardo Degiorgi begrüsst. Anschliessend gaben die Lernenden selbst einen Einblick in ihre Ausbildung. Sie hatten den Besuch zusammen mit ihrem Lehrmeister Cornel Andreoli und Fabienne Jaquet, Verantwortliche für Berufsbildung an der ETH Zürich, vorbereitet.
Danach führte Dr. Urs Ramsperger, Senior Scientist in der Forschungsgruppe von ETH-Professor Danilo Pescia am Departement Physik, die Gäste durch das Labor für Mikrostruktur-Forschung am Laboratorium für Festkörperphysik. Damit schlug Ramsperger den Bogen von der Lehrwerkstatt zum späteren Einsatz der zukünftigen Fachleute in der Forschung.
Nur was man kennt, kann man wählen
An die im Departement Physik und der ETH Zürich angebotenen Lehrberufe denken Jugendliche und Eltern oft nicht als erstes, wenn es um die Berufswahl geht. Deshalb orientieren sich zum Beispiel auch die Berufsberatungs- und Informationszentren BIZ sowie das Projekt ChagAll, das Jugendliche aus bildungsfernen Schichten fördert, an ähnlichen Anlässen im Departement Physik.
Berufsfelder vom Teig bis zur Mikrostruktur
Für die Besuchsgruppe FocusMEM war es ein Tag voller unterschiedlicher Eindrücke — sozusagen vom Grossen ins ganz Kleine: Von der handfesten Produktion beim Besuch der Grossbäckerei Jowa AG am Vormittag bis zu den Mikrostrukturen der ETH Zürich am Nachmittag. Gleichzeitig illustriert das auch die grosse Palette der Einsatzbereiche für die MEM-Berufe, die diese so interessant macht.
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