Zukunftstag am Departement Physik
Institute for Quantum Electronics (IQE)
"Coole Technik – heisse Berufslehren am Departement Physik" und "Forschung, schneller als die Polizei erlaubt!" waren die beiden diesjährigen Programme des Zukunftstags am Departement Physik der ETH Zürich. Ob Einblick in die Berufe Elektroniker, Konstrukteur, Physiklaborant und Polymechaniker oder in die Laser-Forschung, am Schluss haben die Kinder eine Menge Eindrücke mitgenommen.
Die einen der 40 jungen Gäste wussten ganz genau: Ich will beim Laser-Programm dabei sein. Die andern gaben an, sie hätten keine Ahnung, wofür sie angemeldet seien und würden sich einfach überraschen lassen. Oft bringt einem der Zufall im Leben auf ganz neue Ideen und neue Möglichkeiten tauchen auf, die vorher unvorstellbar gewesen wären. Der rege Austausch hat den Gästen auch die Gelegenheit gegeben Fragen zu stellen und so Antworten zu bekommen, die ihnen vorher in ihrem Umfeld noch niemand hat geben können. Und wer weiss, vielleicht hat die eine oder der andere bereits im Geheimen beschlossen, sich in eine dieser Berufswelten noch weiter zu vertiefen.
Wie wird man Forscherin oder Forscher?
Wie sieht ein Laser-Forschungslabor aus? Und wie oft muss man ein Labor aufräumen? Wie funktioniert ein Laser und weshalb haben nicht alle Laser dieselbe Farbe? Aline Mayer und Nadja Hartmann aus der Gruppe von Prof. Ursula Keller liessen 20 Kinder lebendig und interaktiv an ihrem Forschungsalltag teilhaben. Fabian Schläpfer experimentierte mit der Wirkung von Lasern auf verschiedenfarbige Ballone, ein verblüffendes Experiment — welches übrigens auch an Schulen ausgeliehen wird. Die Einleitung von Prof. Ursula Keller machte auf anschauliche Art klar, weshalb es so spannend ist mit ultraschnellen Lasern zu forschen: Man entdeckt Dinge, die vorher noch nie jemand gesehen hat!
Auch ohne Studium an die ETH Zürich
Im Ingenieurbüro konstruierten die 20 Kinder der Gruppe «Berufsbildung» die Pläne zur anschliessend in der Lehrwerkstatt gebauten Taschenlampe. So erlebten sie, wie aus einer technischen Zeichnung ein Objekt entsteht. Die Polymechanik-Lernenden betreuten sie bei den mechanischen Arbeiten und im Elektronik-Lehrlabor löteten sie Bauteile auf das Elektronikboard, unterstützt durch die Elektronik-Lernenden. Hat alles geklappt? Helligkeitsmessungen an jeder Taschenlampe im Lehrlabor der Physiklaboranten zeigten das Resultat. Am Schluss leuchteten nicht nur die Taschenlampen in den Händen der Gäste, sondern auch deren Augen.
"Coole Technik – heisse Berufslehren am Departement Physik" (Fotos: ETH Zürich/D-PHYS Heidi Hostettler)