Es geht um die Wurst

Eine Lehre an der ETH Zürich: 16 Jugendliche haben soeben ihre Lehre im Departement Physik begonnen. Angehende Elektroniker, Informatiker, eine Konstrukteurin, Physiklaboranten, Polymechaniker und eine Kauffrau werden das Departement mit frischen Ideen und Zukunftsplänen bereichern und von der kreativen Umgebung in der Forschung profitieren. Am 22. August, nach der ersten Woche an ihrer neuen Lehrstelle, begrüssen sie die Ausbildungsverantwortlichen mit Würsten vom Welcome Grill.

Vergrösserte Ansicht: Welcome-Grill
(Foto: ETH Zürich/D-PHYS Heidi Hostettler)

Das Departement Physik leistet mit den verschiedenen Ausbildungen einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der angehenden Berufsleute. Auch das Fortbestehen eines gut qualifizierten Supportteams für Forschung und Industrie hängt vom Nachwuchs ab. Zum Beispiel ist es heute gar nicht so leicht gute Physiklaborantinnen oder -laboranten für den Support der Labore zu finden. Oder Elektroniker und Konstrukteurinnen für Geräte, die für Experimente in der Grundlagenforschung meistens individuell konstruiert und gebaut werden.

Weshalb eine Lehrstelle auf dem Campus Hönggerberg?

Die einen haben sich schon immer für Elektronik interessiert und sich nun erfolgreich auf eine Lehrstelle als Elektroniker beworben. Andere begeisterten sich erst bei einem Elektronikkurs im letzten Schuljahr oder an der Berufsmesse für den Beruf. Insbesondere das Löten und die Möglichkeit, funktionstüchtige Dinge herstellen zu können, hat viele zur Lehre motiviert. Peer Wohlwend, einer der Lernenden im 1. Lehrjahr, liess sich von seinem Bruder zur Elektroniklehre inspirieren, der zuhause begeistert von seiner Arbeit berichtet. Er ist überzeugt, dass der Beruf Zukunft hat, und Elektroniker auch künftig überall gebraucht werden. Denn so schnell werden elektronische Geräte nicht aus unserem Alltag verschwinden.

Berufe mit grosser Vielfalt

Seine Kollegen Simon Moser und Peer Zeller steht in der Schlage am Welcome Grill. Sie haben sich für die Elektroniklehre vor allem wegen der Vielfalt entschieden und freuen sich darauf, Baupläne vorgängig am Computer zu zeichnen, programmieren zu lernen und gleichzeitig handwerkliche Geschicklichkeit zu erwerben. Im Gegensatz zu einer Lehre in der Industrie, wo die serielle Fertigung ein wichtiges Thema ist, erwarten sie in der Forschung an Prototypen bauen zu können. Neben der Reputation der ETH Zürich ist das einer der meistgenannten Gründe, weshalb die Lernenden auf eine Zusage der Lehrmeister im Departement Physik gehofft haben.  

Vergrösserte Ansicht: Lernende 2018
(Foto: ETH Zürich/D-PHYS Heidi Hostettler)

Von der Lehre zum Studium

Mit der Berufsmittelschule besteht auch die Möglichkeit, die Mohamed Axmed Macow im Auge hat: Er startet mit der Lehre als Physiklaborant und legt damit eine solide Basis für sein späteres Studium als Ingenieur in Elektrotechnik und Informationstechnologie, das er ebenfalls an der ETH Zürich absolvieren will.

Die Lernenden sind davon überzeugt, dass sie nach der Lehre eine grosse Auswahl an Erwerbsmöglichkeiten haben werden. Den meisten ist klar: Es geht nicht nur am Grill, sondern das ganze Berufsleben lang um die Wurst.

Informationen zur Lehre

Informationen zur Basis- und Schwerpunktausbildung, zur Berufsfachschule, Berufsmittelschule und Berufsmatura, zur Lern- und Leistungsdokumentation und Bewerbungen finden sich auf den Seiten zur Berufsbildung am Departement Physik.

Berufsbildung ETH Zürich

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